Wir freuen uns sehr, Nico Krüger neu in unserem Team als Küchenchef begrüssen zu dürfen. In einem kurzen Interview teilt Nico seine Gedanken über den Umzug in die Schweiz, seine ersten Eindrücke von THE HALL und seine kulinarischen Leidenschaften mit uns.
Nico wurde in Leipzig geboren, lebt jedoch seit über 20 Jahren in Rheinland-Pfalz. Seine Kochausbildung absolvierte er in Baden-Baden und arbeitete anschliessend im Deidesheimer Hof in der Pfalz. 2002 ist er in die Eröffnung eines Restaurants eingestiegen, welches direkt zum Newcomer des Jahres ausgezeichnet wurde. Nach dem Hotelbetriebswirtschaftsstudium in Heidelberg machte er sich selbstständig und führte daraufhin 13 Jahre lang sein eigenes Restaurant in der Pfalz. Nach dem Verkauf seines Unternehmens arbeitete er für ein grosses Cateringunternehmen, bis ihn schliesslich unser F&B Manager und sein alter Schulfreund Thomas kontaktierte.
Nico, du bist seit Februar der neue Küchenchef von THE HALL. Wie würdest du dich selbst beschreiben, wenn du jemanden triffst, der dich noch nicht kennt?
Humorvoll, kommunikativ, ehrgeizig und zielstrebig. Ich bin ein Teamplayer und es bereitet mir Freude, den Gästen ein grossartiges Erlebnis zu bieten. Gastfreundschaft steht für mich an erster Stelle. Wir müssen uns bewusst sein, dass der Gast uns das wertvollste schenkt, was er hat: Zeit. Daher strebe ich danach, ihm einen vollumfänglichen Service zu bieten – vom einfachen Brötchen mit frisch gepresstem Saft bis hin zum aufwendigen Galadinner.
Du bist gerade erst von Deutschland in die Schweiz gezogen. Wie war die Umstellung für dich?
Die Umstellung war etwas schwieriger als erwartet. Die Schweiz ist zwar nah, aber nicht in der EU. Das brachte einige bürokratische Hürden mit sich. Die Schweizer habe ich bisher als sehr diszipliniert, strukturiert und organisiert wahrgenommen, sowohl hier bei THE HALL als auch bei anderen Gelegenheiten, zum Beispiel bei Wohnungsbesichtigungen. Man sagt, der Deutsche wäre strikt aber die Schweizer toppen das noch (lacht). Die Umstellung an sich ist mir nicht schwergefallen, denn ich habe die volle Unterstützung meiner Familie und hier in der Schweiz wurde ich von allen sehr herzlich empfangen, vom CEO bis zu den Aushilfskräften. Das hat es mir leicht gemacht, mich hier wohlzufühlen.
Was war dein erster Eindruck von THE HALL?
Ich war beeindruckt von der starken, vorhandenen Struktur und Organisation. Alles hier ist State of the Art. Was ich sehr schätze: Jeder achtet auf Ordnung und Pflege. Auch temporäre Mitarbeitende, die nicht oft hier sind, wissen genau, wo was hingehört und gehen respektvoll mit dem Equipment um. So geht es nach den Events ratzfatz, bis alles weggeräumt ist. Es motiviert mich, diese Standards beizubehalten und auszubauen.
Hast du schon erste Ziele/Wünsche für THE HALL?
Ich möchte mein Team weiter motivieren, Spass zu haben und Veranstaltungen zu ermöglichen, an denen der Gast mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause geht. Natürlich habe ich auch wirtschaftliche Ziele und möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass die Unternehmensziele erreicht, vielleicht sogar übertroffen werden.
Welches Gericht kochst du am liebsten?
Kennst du dieses Gefühl, wenn du etwas isst und es dich plötzlich an einen Moment aus deiner Kindheit erinnert? Ich persönlich liebe es, Gerichte meiner Oma nachzukochen. Vor Kurzem habe ich Rouladen nach ihrem Rezept zubereitet. Es bereitet mir grosse Freude, diese Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und durch den Geschmack und Geruch der Speisen in vergangene Zeiten einzutauchen.
Kannst du schon Schweizerdeutsch? Was ist dein Lieblingswort?
Nein, noch nicht. Besonders über Funk seid ihr sehr schwer zu verstehen (lacht). Aber jeder hier ist sehr bemüht so zu sprechen, dass ich folgen kann. Was mir spezifisch in Erinnerung geblieben ist, war ein Gespräch des Catering-Teams. Sie sagten etwas wie: „Mir träffed üs ide Chuchi“. Ich habe verwirrt beim Kollegen nachgefragt, um welchen Kuchen es sich denn handle haha.